Der Mensch ist ein soziales Wesen.“ Er lebt meistens in Systemen wie Familie, Partnerschaft, Teams oder in anderen Gruppen.
Aus systemischer Sicht wird er als Einzelperson betrachtet, aber immer auch in seiner Wirkweise auf das ganze System
In gut funktionierenden Systemen hat jedes Mitglied seinen „angemessenen“ Platz.
Verlässt ein Mitglied das System oder kommt ein neues hinzu, zum Beispiel bei Auszug der Kinder, Geburt, Tod eines Familienmitgliedes, Kündigung oder Ausscheiden eines Mitarbeiters usw., muss sich das System anpassen und neu organisieren, jeder kennt den Ausdruck, es ist gerade zum „ver-rückt“ werden. Je besser dieser Anpassungsprozess gelingt, desto besser funktioniert das „neue“, gesamte System.
Kommt eine Einzelperson zur Therapie und erreicht dadurch für sich selbst Veränderungen, werden diese auf das gesamte System wirken.
Veränderungen in Systemen können auch auftreten, wenn ein Mitglied plötzlich schwer erkrankt; dadurch wird dieses Mitglied zuerst einmal einen anderen Platz einnehmen und mehr in den Mittelpunkt rücken. Dieses Phänomen findet sich ganz oft bei Familien mit schwerkranken oder behinderten Kindern.
Familienstellen
Hierbei geht es darum, in diesem System eine gesunde Balance für alle Mitglieder zu finden. Das Familienstellen ist hierfür als therapeutische Methode bestens geeignet. Sie stellen mittels Figuren die Beziehungen der Familienmitglieder zueinander dar und können dadurch mit Abstand die familiären Konstellationen betrachten. Diese Sichtweise von außen ermöglicht Ihnen einen Perspektivenwechsel, der zum Verständnis für die Positionen der anderen Familienmitglieder führt.
Paartherapie
Sollen wir zur Paartherapie?
Immer dann, wenn die Partnerschaft in eine Schieflage geraten ist, durch den Alltag, durch mangelnde Kommunikation oder fehlende gegenseitige Wertschätzung oder durch eingefahrene Muster ist eine Paartherapie sinnvoll.
Jede Beziehung ist eine Beziehung zu viert. Jeder Partner bringt Erfahrungen aus seiner Herkunftsfamilie (die Familie, in der er aufgewachsen ist) mit; diese nehmen wiederum Einfluss auf die aktuelle Beziehung.
So kann die systemische Therapie zu einem konstruktiven Miteinander führen.